Einsatzleiter

An meinem Beruf fasziniert mich die Verbindung zwischen Natur und moderner Technik. Das Feuer ist schon so alt wie die Menschheit und es ist heute immer noch ein Wohlfühlmoment für mich. Funktion und Emotion verbinden sich miteinander. Ich bin gerne im heimischen Wald, schlage mein eigenes Holz und mache daraus ein wohliges Feuer. Das hat mich schon als Kind fasziniert – bei uns gab es immer einen Ofen in der Wohnstube, ich bin damit aufgewachsen. 

In unserem Familienbetrieb bin ich die 3. Generation. Mein Opa war gelernter Schlosser und gründete 1946 die Fabrik für Holzheizherde. Mein Vater führte dann 1978 die ersten Prüfstandsversuche im Kuhstall des Nachbarn durch, weil der einen Schornstein hatte. Die Optimierung der Verbrennungsluft stellte er durch die Bohrung zusätzlicher Löcher sicher. 1979 begann mein Vater mit der Fertigung von Kachelofeneinsätzen. Die ersten Geräte brachte er mit einem Anhänger persönlich zur Verladestation am Bahnhof. Die Gebrauchsanweisung der Heizherde umfasste 1 bis 2 Seiten. So haben wir als Unternehmer begonnen – mit einfachen Mitteln und Methoden, die heute natürlich undenkbar sind. Doch vielleicht steckt da doch noch eine Botschaft für uns drin: nicht kompliziert denken, sondern pragmatisch angehen. 

Ich möchte das Feuer im Wohnraum für unsere Kunden attraktiv halten, klar machen, dass ein Ofen ein heimischer, verlässlicher Energieträger mit langer Tradition ist, neue Impulse aufnehmen und weiterentwickeln. Mir ist die Nachwuchssicherung sehr wichtig, damit unsere Branche nicht stirbt.  
 

Ein Beitrag von Hubertus Brunner, Mitglied des GVOB-Vorstands

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